Öl
Öl kann der absolute Gamechanger beim Kochen sein, da unterschiedliche Ölsorten unterschiedliche Aromen abgeben. Ein Schuss Chiliöl über Nudeln oder ein wenig Zitronenöl über Ofenkartoffeln geben eine wunderbar sommerliche Note, Sesam- und Erdnussöl verfeinern asiatische Gerichte und Albaöl gibt einen buttrigen Geschmack. Ich koche am liebsten mit kaltgepresstem (nativem) Olivenöl, da es gesünder als raffiniertes Oliven- oder Sonnenblumenöl ist. Hier ist jedoch wichtig zu wissen, dass der Rauchpunkt bei etwa 180 Grad liegt. Wer also gerne auf hohen Temperaturen anbrät, der sollte lieber auf Sesam-, Sonnenblumen- oder Kokosöl ausweichen.
Zucker
Das Zucker eher in Maßen ins Essen gehört weiß jeder, da er den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt und dieser genauso schnell wieder sinkt. An der Umsetzung arbeite ich selbst auch noch. Zumindest raffinierten Zucker findet man in meiner Küche nicht, da ich diesen durch Rohrohrzucker ersetzt habe. Rohrohrzucker ist weniger verarbeitet, als weißer Raffinadezucker, was zumindest mein schlechtes Gewissen in dieser Hinsicht etwas beruhigt. Zum Kochen eignet sich auch Ahornsirup, da er einen super intensiven Geschmack hat. Probiert das unbedingt mal aus.
Nüsse/Samen/Kerne
Als Kind hatte ich im Walnussbaum meiner Urgroßeltern eine Schaukel, auf der ich den halben Sommer verbrachte. Heute habe ich zwar weder einen Walnussbaum, noch eine Schaukel, aber zumindest die Freude an Nüssen ist geblieben. Egal ob geröstete Pinienkerne, Hasel- und Walnüsse, Kürbiskerne, Chiasamen, Sesam oder die unglaublich vielseitigen Cashewkerne, ich finde täglich Möglichkeiten die Nährstoffbombem in einer Malzeit unterzubringen.
Getreide/Pseudogetreide
Ich bin Team Dinkelmehl, da Dinkel im Vergleich zu Weizen einen höheren Nährstoffgehalt hat. Der helle Typ 630 eignet sich mehr für Kuchen und helle Brote, der dunklere Typ 1050 dagegen für deftige Brote und Gebäcke, die ballaststoffreicher sein sollen. Zum Brot backen verwende ich meist eine Mischung aus Dinkel- und Roggenmehl. Für selbstgemachte Nudeln braucht ihr Semola Mehl, auch Mehl vom Typ 00 oder Pizzamehl. Und ab und an muss es auch mal Weizenmehl sein. Hier solltet ihr unbedingt auf Bioqualität achten, da Weizenmehl anfälliger für Schimmelbefall ist und somit bereits bei der Verarbeitung kontaminiert sein könnte. Als glutenfreie Alternativen bieten sich z.B. Buchweizen und Quinoa an.
Gewürze
Die meisten Gewürze sind gängig, daher beschränke ich mich auf einige Besonderheiten. Wir verwenden kein mit Jod angereichertes Salz, sondern Meersalz, da es nicht raffiniert wird. Bei Zimt sollte unbedingt zu Ceylon-Zimt gegriffen werden. Der günstigere Cassia-Zimt enthält viel Cumarin und ist somit in größeren Mengen giftig. Kala Namak (schwarzes Salz) könnte euer Repertoire erweitern, da es einen eiartigen Geschmack erzeugt. Hefeflocken verwende ich als Parmesanalternative, da es dem Essen eine käsige Note gibt.